Donnerstag, 06 Juni 2013 17:06

Nach em Räge schint d'Sunne....!

Das ist ja bekanntlich so, doch nur regnete es im Zürcher Oberland gerade über mehrere Tage, bevor sich wieder einmal Sonnenstrahlen blicken liessen. Das musste auch unsere Jogginggruppe vom UH Tösstal beim eigenen Leib erfahren.

Wir setzten den Treffpunkt auf 18.50 Uhr am Dienstagabend und fuhren mit mehr und weniger Motivation zur Päffiker-Seebadi. Der Wolkenhimmel über den Bergen war bereits wieder gefährlich schwarz, was die Jogginglust der einen auch nicht gross steigerte. Sie könnten ja noch nass werden! Wurden sie auch, besser gesagt wir alle, und dass von oben bis unten. Kein Kleidungsstück wurde verschont, obwohl der Himmel bei uns klar blieb und nur eine kühle Brise auf das Regenwetter in den Alpen hindeutete. Wie das geht, trotz Wetterschonung triefend wieder bei der Seebadi anzukommen? Ganz einfach. Bis Auslikon war es perfekt, Weg, Tempo und Temperatur stimmten. Doch dann standen wir plötzlich vor der ersten grossen Pfütze, die durch das Hochwasser des Pfäffikersees entstanden war. "Augen zu und durch", lautete unser Moto "Das wird dann schon wieder besser!" Es ging tatsächlich vorbei, nur war das erst kurz vor Seegräben. Das Wasser auf dem Weg schätzten wir auf ca. 30cm hoch. Mit schweren Schuhen und tropfenden Kleidern ging es auf trockenem Untergrund weiter dem See entlang. Das Glück war jedoch nur von kurzer Dauer, bald ragte uns das Wasser wieder bis zu den Knöcheln, dann fast bis zu den Knien. Unterdessen joggten wir nicht mehr, sondern wateten  bis nach Pfäffikon. Wir massen die Wassertiefe mit einem Schilfrohr und kamen auf gut 50cm. Zurück bei der Seebadi wussten wir uns mit den Überziehern zu helfen, da niemand mit einer solch nassen Situation gerechnet hatte. Wir warteten noch auf die Hintersten und bis unsere Kleider einigermassen ausgetropft waren und achten uns gegen halb Neun auf den Rückweg.

Das nenne ich einmal eine gelungene Joggingrunde, zwar etwas anders, aber durchaus amüsant und lustig.

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